Ein einprägsames Bild zu erschaffen ist ein intensiver Prozess. Bei dem Bild mit dem Titel „Drei Frauen in der Kirche von Berbling“ handelt es sich um eines der bekanntesten Werke des Namensgebers unserer Schule. Wilhelm Leibl beschäftigte sich mit oder besser gesagt rang mit diesem Bild fast dreieinhalb Jahre und schuf ein einzigartiges Meisterwerk.
Anders aber als bei Leibl gestaltet die Schulgemeinschaft gemeinsam unser (Leit)Bild, das wir alle immer wieder neu verändern. Obwohl das Werk im Augenblick „fertig“ ist, wird es nie „fertig“ sein. Unser Modell hält einfach nicht still, sondern entwickelt sich immer weiter und die Schöpfer des Bildes sind noch dazu Teil des Modells. Unser Leitbild wird also in Zukunft in sinnvollen Abständen überarbeitet werden müssen. Wir können heute schon die Einladung aussprechen, bei dieser Entwicklung aktiv mitzuwirken. Dabei ist es bedeutsam, wie das Leitbild zustande kommt: Beiträge der Schülerinnen und Schüler, der Eltern, der Lehrpersonen, der Schulleitung, der Offenen Ganztagesschule sowie des nichtpädagogischen Personals gestalten unser Bild.
Das Augenmerk liegt sowohl auf der realistischen Beschreibung der Schule als auch auf den Möglichkeiten, wie sich unsere Schule weiterentwickeln kann. Damit ist gemeint, dass noch nicht alle Aspekte voll erfüllt sind, aber diese im Sinne einer guten Schulgemeinschaft angestrebt werden.
Als Schule ist es unser oberstes Ziel, den verfassungsmäßigen Bildungs- und Erziehungsauftrag erfolgreich umzusetzen. Wir wollen Wissen und Können vermitteln, auf das Berufsleben und weiterführende Schulen vorbereiten sowie Geist und Körper, Herz und Charakter bilden.
Vielfältige schulische und außerunterrichtliche Aktivitäten, insbesondere im künstlerischen, musischen und sportlichen Bereich, gehören zu unserem umfassenden Bildungsrepertoire, mit dem wir unsere Stärken fördern. Wir sind stolz auf unsere Angebote und Erfolge auf diesen Gebieten. Ganzheitliches und soziales Lernen sind wichtige Bestandteile unseres Schulalltags. Mit vielfältigen Unterstützungssystemen können wir situations- und personenangemessen dem einzelnen Schüler bei Problemen im schulischen Rahmen professionelle Hilfestellung anbieten.
Faire, wertschätzende Kommunikation und eine konstruktive Feedback-Kultur sind unsere Basis einer guten Zusammenarbeit zwischen allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft und fördern gegenseitiges Vertrauen und Empathie.
Wir sind stolz darauf, so viele sozial engagierte und leistungsbereite Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrerinnen und Lehrer zu haben, die Freude daran haben, Schulleben zu gestalten und gemeinsam etwas entstehen zu lassen.
Viele ICHs ergeben ein WIR. Jede bzw. jeder Einzelne muss seinen Beitrag leisten und so steht dieser Teil des Leitbildes in der ich-Form.
Gegenüber den Mitgliedern der Schulgemeinschaft und Gästen zeige ich Respekt sowie Wertschätzung und verhalte mich höflich. Unser tägliches Miteinander ist geprägt von Toleranz und Ehrlichkeit. Bei Unstimmigkeiten bleibe ich fair, versuche, mich in den anderen hineinzuversetzen, und strebe eine friedliche Lösung an. Ich übernehme im Rahmen meiner Möglichkeiten Verantwortung für mich und andere. Schwächeren helfe ich, soweit ich kann. Mit der Ausstattung der Schule gehe ich pfleglich und achtsam um. Zuhause wie in der Schule versuche ich umweltbewusst zu leben.
Neuen Aufgaben und Herausforderungen begegne ich aufgeschlossen, unvoreingenommen und motiviert. Dabei bin ich fleißig, selbstständig und zeige Ehrgeiz. Im Falle eines Misserfolges gebe ich nicht gleich auf, sondern suche nach Verbesserungsmöglichkeiten.
Unsere Schule soll ein Ort sein, an dem Lernen gelingt.
Als Lehrerinnen und Lehrer sind wir uns unserer Vorbildfunktion immer bewusst. Wir unterstützen die Motivation unserer Schülerinnen und Schüler in unterschiedlicher Art und Weise und wecken ihr Interesse an verschiedenen Lerninhalten. Wir begegnen den Schülerinnen und Schülern wohlwollend und unterrichten fachlich fundiert, abwechslungsreich und lebendig. Gelungen ist unser Unterricht dann, wenn das angestrebte Lernziel erreicht wird und eine konstruktive Lernatmosphäre herrscht. Wir zeigen unseren Schülerinnen und Schülern Wege, wie sie innere Widerstände überwinden sowie Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz entwickeln können.
Als Schülerinnen und Schüler sind wir bestrebt, pünktlich, vorbereitet und motiviert am Unterricht teilzunehmen. Auch bei offenen Lernformen ohne unmittelbaren Notendruck zeigen wir Leistungsbereitschaft und gehen verantwortungsvoll mit dem dargebotenen Material um. Wir kooperieren bei Partner- und Gruppenarbeiten mit unseren Mitschülern und nützen die Übungsphasen produktiv. Gelungen ist für uns Unterricht dann, wenn wir nach Möglichkeit Lernformen selbst mitbestimmen können und wir uns respektiert sowie wertgeschätzt fühlen.
Als Eltern interessieren wir uns für den Lernfortschritt unserer Kinder. Diesen unterstützen wir durch geeignete Maßnahmen sowie aufmerksame und sorgfältige Begleitung. Wir stehen mit den
Lehrerinnen und Lehrern in Kontakt und engagieren uns für die schulischen Belange. Im Interesse unserer Kinder fördern wir ihre natürliche Neugier und ihre Sozialkompetenz. Weiterhin halten wir sie an, schulische Vorgaben und Regeln zu befolgen. Wir ermutigen unsere Kinder, ihre Meinung offen und selbstsicher zu vertreten, sowie Toleranz und Respekt gegenüber anderen zu zeigen.
Als Schulleitung sorgen wir sowohl im engeren als auch im erweiterten Team für die Umsetzung des Bildungsauftrags. Im Sinne unseres Führungsauftrags stoßen wir gezielt Veränderungsprozesse an, betreiben darüber hinaus aber auch Qualitätssicherung und entwickeln unsere Kompetenzen beständig weiter. Wir unterstützen alle, die an der Schule beteiligt sind und haben im Sinne eines guten Arbeitsklimas Interesse am ständigen Dialog. Dieser soll Entscheidungen transparent machen, Vorgänge professionalisieren und die Handlungskompetenzen eines jedes Einzelnen steigern und würdigen. Wir sind uns als Schulleitung unserer Verantwortung bewusst, sorgen für die Einhaltung der Werte und streben einen reibungslosen Ablauf an. Konflikte gehen wir offen an und suchen gemeinsam nach einer Lösung. Als Schulleitung repräsentieren wir die Schule und pflegen die Kooperation mit außerschulischen Partnern.
In Zusammenarbeit mit dem Sachaufwandsträger kümmern wir uns um eine sachgerechte Ausstattung, damit geeignete Lernumgebungen zur Verfügung stehen.
Wir, die Sekretärinnen, das Hausmeisterteam und die Offene Ganztagesschule organisieren den Ablauf des Schulalltags und haben ein „offenes Ohr“ für alle schulischen Anliegen.
Wir sehen unsere Schule als einen Ort, der in erster Linie ein Lernort ist: Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen arbeiten Hand in Hand bei der Vermittlung bzw. dem Erlernen der Bildungsinhalte. Beide zeigen sich offen für moderne Unterrichtsformen, die z.B. die neuen Medien ermöglichen. Wir vermitteln Strategien zum Umgang mit Prüfungsstress und fördern damit angstfreies Lernen.
Wir sehen unsere Schule als einen Ort, der zugleich auch Lebensort ist: Ästhetik, Sauberkeit und Ordnung in den Räumen ist allen ein großesAnliegen, denn wir sind uns bewusst, dass ein gepflegtes Umfeld strukturiertes Lernen unterstützt.
Wir sehen unsere Schule als einen Ort, an dem alle Mitglieder der Schulgemeinschaft willkommen sind sowie respektiert werden und offene Türen vorfinden: Gegenseitige Toleranz, Respekt sowie die Ächtung von verbaler und körperlicher Gewalt sind bei uns selbstverständlich. Ein stetiger Ausbau des Informationsflusses liegt allen Seiten am Herzen, denn wir wissen, dass Konsequenz, Offenheit und Klarheit Grundvoraussetzungen einer gelingenden Erziehungsarbeit sind. Schülerinnen und Schüler, Schulleitung, Lehrpersonen, Eltern, sowie nichtpädagogisches Personal pflegen den regelmäßigen Austausch.
Wir freuen uns auf jedes einzelne Mitglied der Schulfamilie und laden alle herzlich ein, sich am Schulleben aktiv zu beteiligen.